Therapien am Venenzentrum
- Minimal-invasive endovenöse Therapieverfahren (z.B. Lasertherapie)
- Miniphlebektomie
- Ultraschallgesteuerte Schaumsklerotherapie
- Mikrosklerotherapie
- Kompressionsbehandlung
Minimal-invasive endovenöse Therapieverfahren (z.B. Lasertherapie)
Während früher bei behandlungsbedürftigen Krampfadern eine dauerhafte Kompressionstherapie oder die (offen) chirurgische Therapie mit Krossektomie und Stripping die einzigen Möglichkeiten der Behandlung waren, haben sich seit Einführung der Laser- und Radiofrequenztechnologie in den letzten Jahren verschiedene neue minimal-invasive, sog. endovenöse Verfahren entwickelt, welche die klassische Operation ersetzen.
Bei der ambulanten endovenösen Laser- oder Radiofrequenzablation werden die erkrankten Venen über einen Katheter mittels Hitze ausgeschaltet und in Folge durch körpereigene Prozesse abgebaut werden. Die endovenösen Eingriffe werden bei uns in der Praxis ambulant in Lokalanästhesie (sog. Tumeszenzsanästhesie) durchgeführt.
Dabei profitieren Sie von der langjährigen Erfahrung unseres Behandlungsteams.
Herr PD Dr. Dr. Christian Schmidt hat als einer der Ersten in der Schweiz die Methode bereits 2006 am Unispital Zürich angewendet und blickt auf eine 30jährige Erfahrung in der Behandlung von Krampfadern zurück. Daher wurde z.B. auch die MediX Guideline «Varikose» von Ihm verfasst.
Auch Frau PD Dr. Sabine Schmidt-Weitmann wendet die minimal-invasiven Therapieverfahren als zertifizierte Phlebologin bereits seit 2018 an und hat in dieser Zeit mehrere hundert Patienten zu deren vollsten Zufriedenheit mit dieser neuartigen Technik behandelt.
Die Kosten dieser modernen endovenösen thermischen Therapien werden seit 2016 als Pflichtleistung der obligatorischen Krankenkassen übernommen.
Vorteile der neuen, minimal-invasiven Verfahren:
- Keine Narkose, keine Spinalanästhesie
- Kein Klinikaufenthalt
- Keine grösseren Inzisionen, keine Narben, minimaler Blutverlust
- Keine Fadenentfernung notwendig
- Kurze Arbeitsunfähigkeit
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Ergebnisse, denen der konventionellen offenen Operation zumindest ebenbürtig sind bei geringeren postoperativen Schmerzen und Komplikationen. Die endovenösen Verfahren sind daher als Therapie der ersten Wahl in nationale und internationale Leitlinien aufgenommen worden.
Miniphlebektomie
Man versteht darunter das Entfernen von erkrankten Seitenästen über kleinste Hautschnitte (ca. 2mm) in Lokalanästhesie, häufig in Kombination mit anderen der genannten Methoden (Laser oder Radiofrequenz). Diese Therapie kann ambulant in der Praxis durchgeführt werden.
Ultraschallgesteuerte Schaumsklerotherapie

Bei geeigneten Patienten können Krampfadern durch Schaumsklerotherapie behandelt werden. Dazu wird ein Verödungsmittel (meist eine alkoholische Lösung als Schaum) ultraschallgesteuert schmerzfrei in die erweiterte Vene injiziert. Der Körper baut die so behandelten Venen im Laufe von Wochen bis Monate ab.
Mikrosklerotherapie
Oberflächliche, im Hautniveau liegende, kleine bläuliche Venen (Besenreiser und retikuläre Venen) werden oft als störend empfunden, haben aber meist nur eine kosmetische Bedeutung. Bei 20% der Patienten mit ausgeprägter Besenreiservarikose liegen von aussen nicht sichtbare Krampfadern vor. Wir empfehlen unseren Patienten vor einer geplanten Behandlung der Besenreiser einmalig eine Gefäss-Ultraschall/Duplexsonographie durchzuführen, um eine behandlungsbedürftige Varikose auszuschliessen.
Die Besenreiser werden in 30-minütigen Sitzungen mittels Mikrosklerotherapie behandelt. Dazu wird ein flüssiges Verödungungsmittel (Aethoxysklerol oder Chromalaun) in die Besenreiser gespritzt. Nach 4-8 Wochen (je nach Grösse) sind die Besenreiser aufgelöst und das gewünschte Resultat stellt sich ein. Da es sich um eine kosmetische Therapie handelt, werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen.
Kompressionsbehandlung

Durch die Kompressionsbehandlung wird die venöse Blutzirkulation auf dem Wege zurück zum Herzen unterstützt und das lymphatische System angeregt. Hierfür können verschiedene Therapiearten eingesetzt werden. Wir bieten eine umfangreiche Beratung zu den Möglichkeiten einer Kompressionstherapie durch unsere Fachärzte und unser geschultes Personal an.
IPK (intermittierende pneumatische Kompression)
Die IPK-Therapie wird bei verschiedenen Ödemformen (Phleb-, Lymph-, Lipödem) eingesetzt und bietet eine gute Ergänzung zur manuellen Lymphdrainage an. Das Kompressionsgerät besteht aus zwei Manschetten, welche an den Beinen angelegt werden. Durch je 4-5 Luftkammern in den Manschetten werden die Beine durch eine sanfte, dynamische Kompression während ca. 30 Minuten drainiert. Dieser Vorgang regt den Abtransport der Lymphe sowie die Durchblutung an. Wird die IPK-Therapie gut vertragen empfiehlt es sich, diese in regelmässigen Abständen anzuwenden.
Kompressionsstrumpf Beratung
Kompressionsstrümpfe üben einen stetigen, kontrollierten Druck auf die Beine aus. Dadurch werden die Venenwände komprimiert und der Blutfluss Richtung Herz wird unterstützt und verbessert. Die Kompressionsstrümpfe werden in verschiedene Kompressionsklassen eingeteilt, wobei die Klasse I die leichteste und die Klasse IV die stärkste Kompression aufweist. Kompressionsstrümpfe ab der Klasse II zählen zur medizinische Kompressionstherapie, benötigen eine ärztliche Verordnung und werden daher auch zu einem Grossteil von der Krankenkasse übernommen.
Aber auch die leichtere Kompressionsklasse I ist z.B. bei berufsbedingten leichten Ödemformen (z.B. langes Stehen im Verkauf) sehr hilfreich und lindert die Stauungssymptome deutlich. Um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, sollten die Beinumfänge genau ausgemessen werden und die Kompressionsstrümpfe alle 6 Monate ersetzt werden.
Damit ein optimaler Tragekomfort gewährleistet ist, empfehlen wir eine kompetente Beratung durch unser geschultes Personal, welches Sie über die verschiedenen Möglichkeiten und Produkte informieren kann. Den für Sie idealen Kompressionsstrumpf erhalten Sie direkt bei uns in der Praxis.